Das Team. Die Aufgabe. Der Ort.
Wir, das Team von EmunaScheli e.V. an der I.E. Lichtigfeld- Schule ist Ihr Ansprechpartner für eine umfassende Schülerbetreuung und ein starkes pädagogisches Förderangebot in Ergänzung zum Schulangebot. Wir sind ein Generationen gemischtes, multiprofessionelles Team. Wir sehen Schule als Vermittler:in der Kulturtechniken im Rahmen eines vorgegebenen Curriculums. Wir haben die Möglichkeit, einen großen kulturellen Bogen zu spannen und im Rahmen des bestehenden Schulprofils Schule als Erlebnisraum facettenreich und dynamisch zu gestalten. Gerade die Ferienspiele werden gerne von uns genutzt, um im Unterricht besprochene Themengebiete aufzugreifen und in einem neuen Zusammenhang und verschiedenen Perspektiven zu betrachten.
Die Schule. Lern- & Lebensraum.
Wir wünschen uns Schule als Ort an dem Lern- & Lebensraum sinnvoll miteinander verbunden sind. So fördern wir in Ergänzung zum Unterricht und der Schul- AG nicht-formelle Lernprozesse, indem wir frei wählbare Projekte am Nachmittag und offene Spiel- und Freizeitangebote machen. Kreative Bewegungspausen sowie ein abwechslungsreiches Kursangebot runden das Angebot ab. Die Begleitung zum Mittagessen gehört ebenso dazu, wie die Betreuung in den Ferien, die unter Berücksichtigung der Jüdischen Feiertage bis zu neun Wochen pro Jahr stattfindet.
Stärken fördern. Schwächen ausgleichen.
Wir bieten allen Schüler:innen eine professionelle Hausaufgabenbetreuung an, die in enger Zusammenarbeit mit den Lehrkräften erfolgt. Die Kinder der Grundschule werden in den eigenen Klassenräumen von eigenen Betreuer:innen für mindestens ein Schuljahr angeleitet. Wir achten auf eine maximale Gruppengröße von 20 Kindern. Sollten Kinder zusätzlich zur Lernzeit ab Klasse 5 Förderbedarf in einzelnen Fächern haben, bieten wir LernzeitPlus-Gruppen an. In dieser Zeit können die SchülerInnen mit Hilfe verschiedener Lernmaterialien am gewünschten Lernstoff arbeiten.
Stark vernetzt. Das Kind im Kontext.
Aufmerksamkeit, gegenseitige Achtung und Rücksichtnahme sind Verhaltensformen denen wir uns verpflichtet fühlen. Im Umgang untereinander als auch im Umgang mit Schüler:innen und Eltern. Wir pflegen diesen Ansatz konsequent und so bedeutet das, das wir uns im Team einmal wöchentlich zur Reflexion und zur Teamkoordination verabreden und vormittags in engem Kontakt mit den Förderlehrer:innen der Schule stehen. Das regelmäßige, gute Gespräch mit Lehrer:innen und der Schulleitung sowie Gespräche mit allen anderen an der Schule Beschäftigten sind Pflichtprogramm. Vor allem das Elterngespräch ist uns von großer Bedeutung. Nur mit einem nahezu ganzheitlichen Blick auf das Kind können wir angemessen und ergänzend aktiv sein zum Wohle der uns anvertrauten Schüler:innen.
Wertekosmos und jüdische Tradition.
Eine lebenslange Bereicherung. Das Herzstück und Motor unserer Tätigkeit ist tief im jüdischen Glauben verankert: Tikkun Olam – das Konzept der Heilung unserer Welt. Der junge Mensch als Mittelpunkt unseres Schaffens soll die Möglichkeit erhalten, sich selbst stetig weiterzuentwickeln und zu verbessern (Tikkun Atzmi) und somit einen wesentlichen Beitrag zu Verbesserung und Weiterentwicklung unserer Gesellschaften (Tikkun Kehila) zu leisten. Auf diesem Weg wird der Beitrag jedes einzelnen Menschen zur Verbesserung und Heilung der Welt von größter Bedeutung. Aktiv werden, sich für die eigenen Werte und die Belange anderer einzusetzen und zu Handeln sind starke Motoren und unverzichtbar in der Zukunft. Die jüdische Tradition ist reich an Wissen, welche uns in der Gegenwart hilft und für die Zukunft stark macht.
Das Kind. Unsere Zukunft.
Jedes Kind hat ein besonderes Potential, das entdeckt werden will. Jedes Kind hat ein eigenes Lerntempo, besondere Interessen und Neigungen und das Recht auf Freiheit. Die Freiheit zu lernen, zu ruhen, zu spielen, sich selbst zu entdecken. Diese Freiheit wird in einem strukturierten und vorbereiteten Lebensraum zur Motivation. Jedes Kind möchte lernen, die Welt erfahren und Mittel an die Hand bekommen, die ihm dabei helfen, sich selbst zu entdecken. Auf diese Art wird Lernen zum Selbstzweck. Freude, Inspiration und Selbstbestimmung werden zu Kennzeichen einer wachsenden Persönlichkeit. Wenn wir den Namen EmunaScheli meinen, sprechen wir vom konfessionsfreien, individuellen Herzglauben eines Kindes, der alles umfassen kann, was ihm selbst wichtig ist.
Der Betreuer. Die Betreuerin.
Er/Sie umsorgt, versorgt und besorgt alles Notwendige, um gute Rahmenbedingungen zu schaffen. Er/Sie begleitet das Kind und hilft ihm, sich selbst zu helfen. Sowohl die fachliche als auch die emotionale Zuwendung gehen Hand in Hand. Unsere Konzepttage finden jährlich statt. Fortbildungsmaßnahmen individuell und nach Bedarf.
Von der Eingangsstufe. Ins Philanthropin.
Spätestens hier beginnt sie: Die Erziehung zur Selbsterziehung. Nach Unterrichtende bewegen sich die Schüler:innen in klassenübergreifenden Zusammenhängen. Für diesen Übergang und Umgang bedürfen sie Betreuer:innen, die sich als sensible Beobachter:innen und liebevolle Begleiter:innen verstehen. Nur so fördern wir das wachsende Selbstvertrauen und die damit einhergehende Selbstverantwortung der Kinder. Weil wir das Lernen im Prozess und das Erleben in Zusammenhängen als Fundament unserer Arbeit erkennen, legen wir großen Wert auf eine offene Gesprächskultur, das freie Spiel, aber auch auf themengebundene Projektarbeiten, die der Persönlichkeitsentwicklung zu Gute kommen sowie Teamfähigkeit und psychisch-soziale Resilienz stärken.
* Auszug aus unserem pädagogischen Konzept
Text: R. Jovic